Künstler

Hélène Grimaud

Klavier

Ein wahres Multitalent unserer Zeit: Hélène Grimaud ist nicht nur eine leidenschaftliche Pianistin, die ihr Instrument mit starkem poetischem Ausdruck und unvergleichlichem technischem Können spielt. Sie zeichnet sich ebenso aus als engagierte Naturschützerin, als mitfühlende Menschenrechtlerin und als Buchautorin. Die intensive Hingabe, mit der sie sich ihrer musikalischen Arbeit widmet, hat ein Pendant in der Breite und Tiefe ihres Interesses an Umweltschutz, Literatur und Kunst.

Seit 2002 ist Grimaud Exklusivkünstlerin der Deutschen Grammophon. Ihre Aufnahmen erhielten zahlreiche Auszeichnungen, darunter den „Cannes Classical Recording of the Year“ und den „Midem Classic Award“. In ihrem neuen Album „For Clara“, das im September 2023 erschien, beleuchtet Grimaud ihre Beziehung zu den deutschen Romantikern sowie die von Robert Schumann und Johannes Brahms zur Pianistin und Komponistin Clara Schumann. Grimaud interpretiert Schumanns „Kreisleriana“ und Brahms' „Drei Intermezzi op. 117“, ergänzt durch seine „Neun Lieder und Gesänge op. 32“ mit Konstantin Krimmel. 

In der Saison 2024/2025 gastiert Hélène Grimaud unter anderem beim San Francisco Symphony mit Kazuki Yamada, beim Philadelphia Orchestra mit Yannick Nézet-Séguin sowie beim Dallas Symphony Orchestra und NHK Symphony Orchestra mit Fabio Luisi. Rezitale gibt sie beim Gstaad Menuhin Festival in Saanen, in der Carnegie Hall in New York, in der Bing Concert Hall in Stanford sowie unter anderem in Singapur, Taipei und São Paulo. Mit dem Kammerorchester Basel unternimmt sie im August 2024 eine Europa-Tournee mit Beethovens Klavierkonzert Nr. 4. Im Mai und Juni 2025 wird sie zusammen mit der Camerata Salzburg auf einer Tournee durch Europa zu erleben sein.

1969 in Aix-en-Provence geboren, studierte Grimaud bei Jacqueline Courtin am dortigen Konservatorium und bei Pierre Barbizet in Marseille. Mit 13 Jahren wurde sie am Pariser Conservatoire angenommen. Weiteren Unterricht nahm sie bei György Sándor und Leon Fleisher. 1987 gab sie ihr erstes Rezital in Tokio und im selben Jahr lud sie der Dirigent Daniel Barenboim ein, mit dem Orchestre de Paris aufzutreten. Dies markierte den Beginn ihrer glanzvollen internationalen Karriere.

Zwischen ihrem Debüt mit den Berliner Philharmonikern 1995 und ihrem ersten Auftritt mit den New Yorker Philharmonikern 1999 gründete Grimaud das Wolf Conservation Center in New York, inspiriert von einer zufälligen Begegnung mit einem Wolf. Sie ist auch Mitglied von „Musicians for Human Rights“, einem globalen Netzwerk für Menschenrechte und sozialen Wandel.

Auch als engagierte Kammermusikerin trat Grimaud bei renommierten Festivals und Veranstaltungen auf. Zu ihren musikalischen Partnern zählen Sol Gabetta, Rolando Villazón, Jan Vogler, Clemens Hagen, Konstantin Krimmel sowie die Gebrüder Capuçon. Für ihren Beitrag zur klassischen Musik wurde sie von der französischen Regierung als Ritter der Ehrenlegion ausgezeichnet.