Maestro Michelangelo Mazza war zunächst 14 Jahre lang Konzertmeister des Orchesters des Teatro Regio di Parma. Dabei sammelte er viel Erfahrung im Opernbereich, insbesondere mit dem italienischen Repertoire, mit Dirigenten wie Riccardo Muti, Yuri Temirkanov und Lorin Maazel. Als Konzertmeister am Teatro Regio di Parma hat er alle Opern von Giuseppe Verdi in der Edition Tutto Verdi für das Label Unitel Classic eingespielt.
Als Konzertmeister und Dirigent der Solisten des Teatro Regio di Parma spielte er mehrere Konzerte in den prestigeträchtigsten Konzerthäusern der Welt, einschließlich der Carnegie Hall New York, der Tschaikowsky-Halle Moskau, der Kioi-Halle Tokio und der Philharmonie St. Petersburg.
2014 wurde er zum stellvertretenden Hausdirigenten des Teatro Municipal de São Paulo in Brasilien ernannt und debütierte dort als Dirigent mit Verdis Falstaff. Im gleichen Jahr leitete er auch eine Reihe von Sinfoniekonzerten am Pult des Teatro Lirico di Cagliari und wurde als Dirigent für Konzerte in der Versammlungshalle der Vereinten Nationen in Genf eingeladen. 2015 feierte er große Erfolge als Dirigent der Produktionen von Leoncavallos Pagliacci im Nationaltheater Tirana und von Verdis Rigoletto im Teatro Massimo Bellini di Catania. Im selben Jahr dirigierte er auch Puccinis Manon Lescaut und Mozarts Così fan tutte in São Paulo.
Es folgten weitere Einladungen ans Teatro Lirico di Cagliari zu Sinfoniekonzerten mit Beethoven-Werken und zu einer Produktion von Puccinis La Bohème, außerdem dirigierte er mehrere Konzerte des Verdi-Orchesters in Mailand. Im Rahmen des Verdi-Festivals in Parma dirigierte Michelangelo das Konzert Fuoco di gioia und den Hamlet von Schostakowitsch.
2017 kehrte der Maestro ans Teatro Massimo Bellini in Catania zurück, um dort ein Konzert zu Ehren von Ottorino Respighi zu dirigieren. Anschließend leitete er ein Konzert in der neuen Lotte-Halle von Seoul/Südkorea mit Sumi Jo, das im Rahmen der Olympischen Winterspiele von Pjöngjang stattfand und debütierte an der Ungarischen Staatsoper Budapest mit Verdis Un ballo in maschera. Dort wird er im kommenden Jahr auch die Wiederaufnahme dieser Produktion sowie eine Gala mit Olga Peretyatko dirigieren.
Michelangelo arbeitet bereits intensiv mit Anna Netrebko und Yusif Eyvazov zusammen, in der Oper ebenso wie bei Konzerten in Brüssel, in der Pariser Philharmonie, der Berliner Waldbühne, der Kölner Philharmonie, am Moskauer Bolschoi-Theater, im Baden-Badener Festspielhaus, im KKL Luzern und im Aalborg Musikkenshus, sowie anlässlich seines Debüts 2019 an der Deutschen Oper Berlin mit Cileas Adriana Lecouvreur. Außerdem dirigierte er Verdis Aida in der Inszenierung von Franco Zeffirelli beim Verdi-Festival in Parma sowie verschiedene Sinfoniekonzerte im Teatro Filarmonico in Verona.
Die Saison 2019/20 begann er mit Konzerten in Toronto und einem Debüt in Valladolid (Spanien) mit Verdis Ballo in Maschera von Verdi. Nach Konzerten mit Anna Netrebko und Yusif Eyvazov wird er mit PuccinisFanciulla del West im Opernhaus von Seoul debütieren, bevor ihn eine Konzerttournee wieder nach Russland führt.