Künstler

Antoni Parera Fons

Klavier

Antoni Parera Fons stammt aus Mallorca (Spanien). Er ist Komponist, Pianist und Musikproduzent. In den 1960er und 1970er Jahren hat er als Songwriter viele erfolgreiche Lieder in seiner Muttersprache Katalanisch aufgenommen, die bis heute im kollektiven Gedächtnis seines Heimatlandes einen festen Platz einnehmen, wie z. B. „Les muntanyes“, „Tot ja és mort“ und „T’estim i t’estimaré“.

Antoni Parera Fons hat als Tonträgerproduzent Dutzende von Aufnahmen begleitet und mit vielen grossen Künstlern wie José Carreras, Giacomo Aragall, Juan Pons, María Dolores Pradera, Maria del Mar Bonet, Antoni Ros Marbà, Josep Pons, Víctor Pablo Pérez, dem Spanischen Nationalorchester und zahlreichen anderen Solisten und Ensembles zusammengearbeitet. Die preisgekrönte und vielbeachtete Reihe mit Zarzuela-Neuaufnahmen aus den 1990er Jahren mit Alfredo Kraus, Plácido Domingo und María Bayo wurde ebenfalls von ihm produziert.

Als Pianist hat Antoni Parera Fons Cecilia Bartoli 2016 und 2017 bei Rezitals in Deutschland, der Schweiz und in Spanien begleitet.

Antoni Parera Fons hat mehr als 250 Lieder und Liedzyklen komponiert. Seine Werke wurden u. a. von José Carreras, Montserrat Caballé, Juan Pons, Núria Feliu, María Dolores Pradera, José van Dam, Giacomo Aragall und Ewa Podles aufgeführt.

In den vergangenen Jahren sind mehrere grössere Werke entstanden, u. a. „Les trente-trois noms de Dieu“ auf Texte von Marguerite Yourcenar (2006), das sinfonische Werk „Nocturn per a un capvespre blau“ (2009), die Oper „Amb els peus a la lluna“ (2010), die Orchesterlieder „Towards Emily Dickinson“ (2013) sowie ein Liedzyklus auf Texte von Ruth Schweikert, „Empfänger unbekannt“ (2015).

Im April 2016 wurde in Madrid seine Oper „María Moliner“, ein Auftragswerk des Teatro de la Zarzuela, mit María José Montiel in der Titelrolle uraufgeführt und von Publikum sowie Presse enthusiastisch aufgenommen. Zurzeit arbeitet der Komponist an einer Oper über Nadia Boulanger.

Antoni Parera Fons wurde 2016 mit dem „Premio Nacional de Música“ des spanischen Kulturministeriums geehrt.